Ein kleiner Junge konnte es gar nicht abwarten. An einem Tag im Advent, an dem die Eltern nicht zu Hause waren, stöberte er durch alle Zimmer und Schränke. Nach langem Suchen fand er im Schrank ein Fernlenkauto. Er packte alles wieder ein und dachte, Jetzt weiß ich ja was das Christkind mir zu Weihnachten bringt.
Doch er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Am heiligen Abend waren für alle Geschenke unter Weihnachtsbaum. Nur für den kleinen Jungen nicht. Es war nur ein Brief. Mit Hilfe der Mama las er ihn.
Lieber Peter.
Du warst so neugierig. Hast alles durchsucht und das Geschenk, welches für dich bestimmt war, schon gefunden. Daher bekommst Du in diesem Jahr nichts. Peter war sehr traurig und sagte immer wieder, Liebes Christkind. Ich werde das nie wieder tun.
Doch dann, am 2. Weihnachtstag wurde Peter ins Wohnzimmer gerufen. Es sei ein Paket für ihn abgegeben worden. Peter war ganz neugierig. Was ist da bloß drin?
Er öffnete das Paket und war total überrascht. Auf der Karte, die dem Paket beigefügt war, stand zu lesen:
Lieber Peter. DU hast so viel Reue gezeigt, das konnte ich nicht über das Herz bringen. Hier ist Dein Geschenk.
Liebe Grüße, Dein Christkind.
So kam er dann doch noch an sein Fernlenkauto
Peter hat bis zum heutigen Tage nie mehr nach Geschenken gesucht.
© Evang.- Luth. Kirchengemeinden Rodenkirchen und Schwei